Klimaangepasste Planung
Vor dem Hintergrund der heute schon deutlich spürbaren Folgen des Klimawandels hat sich die Stadt Recklinghausen 2015 dazu entschlossen, neben den Aktivitäten zum Klimaschutz auch ein Konzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erstellen zu lassen, um auf Grundlage einer kommunalen Gesamtstrategie den Anpassungsprozess an den Klimawandel initiativ und zielführend angehen und gestalten zu können. Zwischen 2015 und 2016 wurde daher im Auftrag der Stadt ein gesamtstädtisches Klimaanpassungskonzept erstellt, in welchem u.a. flächenanalytische Aussagen zu Belastungs- und Gunsträume, Konfliktpotenzialen und Umsetzungsmöglichkeiten getroffen werden. Auf dieser Grundlage gibt das Konzept Handlungsempfehlungen zur Integration des Themas „Klimaanpassung“ in die kommunalen Planverfahren.
Mit der Umsetzung des ISEK Hillerheide - hier insbesondere der Flächenentwicklung des ehemaligen Trabrennbahnareals - bietet sich die Möglichkeit, die Aspekte Klimaschutz und -anpassung frühzeitig in die städtebauliche Planung zu integrieren. Vor diesem Hintergrund soll zur Gewährleistung einer klimagerechten bzw. klimaangepassten Planung im Rahmen der Umsetzung des ISEK Hillerheide eine entsprechende Beratungsleistung zur Unterstützung der vorgenannten Fachplanungen sowie der Masterplanung hinzugezogen werden.
Die Gutachter-/Beratungsleistungen zur Sicherstellung einer klimaangepassten Gesamtplanung zur Entwicklung der ehemaligen Trabrennbahn wurden im Herbst 2019 an eine Bietergemeinschaft aus den Büros EPC – Projektgesellschaft für Klima. Nachhaltigkeit. Kommunikation. mbH aus Essen und K.PLAN Klima. Umwelt & Planung GmbH aus Bochum vergeben.
Neben der fachlichen Begleitung und Beratung im Rahmen der erfolgten Planungsworkshops und Projektbesprechungen wurde im weiteren Prozess auf Grundlage der abgestimmten Vorplanung/ Masterplanung das Simulationsverfahren ENVImet eingesetzt, um die Stellung bzw. Höhe von Gebäuden, die Straßen- und Wegeführung, die Platzierung und Zuordnung von Frei- und Waldflächen mit ihren entsprechenden klimaökologischen Folgen zu visualisieren und hieraus klimagerechte Planvorgaben abzuleiten und konkrete Anpassungs-/Änderungsempfehlungen für die Master-/Fachplanung zu formulieren.
Diese Leistungen wurden bis zum Jahresende 2020 erbracht.